Wie kann man ein Ehrenamt übernehmen?

Viele Gruppen und gemeinnützige Organisationen könnten ohne Ehrenamtliche nicht funktionieren. Freiwillige geben der Gesellschaft etwas zurück, helfen anderen und verbringen ihre Freizeit mit Gleichgesinnten.

Viele Faktoren beeinflussen die Entscheidung der Menschen, sich freiwillig zu engagieren. Während einige Ehrenamtliche versuchen, anderen zu helfen oder die Gesellschaft zu beeinflussen, genießen Rentnerinnen und Rentner das Gefühl, dass sie noch gebraucht werden. Die Übernahme eines Ehrenamts kann auch durch den Wunsch motiviert sein, der Gemeinschaft etwas zurückzugeben, oder durch den Wunsch, als alleinstehende Person nicht zu vereinsamen. Außerdem wertet ein Ehrenamt den Lebenslauf auf und bringt die Karriere voran. Die Vielfalt der Möglichkeiten für Freiwilligenarbeit ist enorm. Zahlreiche Organisationen und Einrichtungen, ob im öffentlichen oder sozialen Bereich, wären ohne die Hilfe von Freiwilligen nicht möglich. Zu den Aufgaben gehören die Instandhaltung der Schulkantine oder der Bibliothek, Krankenbesuche, die Leitung von Fitnesskursen in Sportvereinen und der Dienst als freiwilliger Feuerwehrmann. Freiwillige engagieren sich in der Katastrophenhilfe, in der Kinderbetreuung, im Tierschutz und im Umweltschutz.

Wo kann ich mit anpacken?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie sich Interessierte über Freiwilligeneinsätze informieren können. In der Tageszeitung wird oft über zahlreiche Freiwilligeneinsätze berichtet. Häufig wird in dem Artikel erwähnt, dass weitere Hilfe benötigt wird. An der angegebenen Stelle oder unter der angegebenen Telefonnummer können Interessierte mehr über die Aufgaben erfahren. Unbesetzte Freiwilligenstellen werden oft in Gemeindehäusern, Kirchen, Kindergärten und Schulen ausgeschrieben. Wer sich für einen Freiwilligendienst interessiert, kann sich auch direkt mit einer gemeinnützigen Organisation oder seiner Kirche in Verbindung setzen, um herauszufinden, ob Hilfe benötigt wird. Eine staatliche Organisation wendet sich an bestimmte Freiwillige und bittet sie, sich an der freiwilligen Arbeit zu beteiligen. Beispiele dafür sind Wahlhelfer/innen oder Schöffen, die als ehrenamtliche Richter/innen vor Gericht fungieren und für die Urteilsfindung zuständig sind. Einige Gruppen stellen ihre Initiativen auf lokalen Festen oder anderen Veranstaltungen vor. Zu diesem Zweck stellen die Organisationen Informationsstände auf, an denen sie über Freiwillige sprechen, Beispiele aus der Praxis geben und neue Mitglieder herzlich willkommen heißen.

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