Glaswolle – Wissenswertes zum meistverwendeten Dämmstoff Deutschlands

Hervorragende Wärmedämmeigenschaften, Vielseitigkeit und ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis prädestinieren Glaswolle für den Einsatz als Baumaterial. Die in den 1930er Jahren entwickelte Mineralwolle verfügt, aufgrund ihrer bauphysikalischen Charakteristika, über vorzügliche Wärmedämmungs- sowie Hitze- und Schallisolationseigenschaften. Mehr als 60 Prozent aller in Deutschland verbauten Wärmedämmungen basieren auf Mineralwolle, das schätzen Marktbeobachter.

 

Anorganische Rohmaterialien als Grundstoffe

Hauptsächlich bilden Quarzsand, Flussspat, Sodaasche, Kalkstein, Mangan und Natriumnitrat die Bestandteile für die Mineralwolle. Je nach Charge ergänzen Hersteller 3 bis 9 Prozent Bindemittel. Das fertige Material imprägniert das Unternehmen zu einem Prozent mit Mineralölen und Silikonemulsionen, um die Hydrophobie des Stoffes zu verstärken. Mit recyceltem Altglas stellen Betriebe steigender Tendenz Mineralwolle her, die bis zu 70 Prozent des Recyclingmaterials beinhaltet. Zu den verarbeiteten Glasen gehören Bau- oder Autoglas, die auf andere Weisen kaum wiederverwertbar sind.

 

Formen

Händler verkaufen den Dämmstoff in Form von Matten, Filzen oder Platten. Alternativ gebrauchen Baufirmen das Material als Schüttdämmung, Einblasdämmung oder als Stopfmasse. Hauptsächlich setzen Bauunternehmen Glaswolle zur Wärmedämmung ein, da das Produkt bei niedrigem Gewicht über großes Volumen und vielzählige Hohlräume verfügt. Überdies leitet die in den Hohlräumen eingeschlossene Luft Wärme nur geringfügig. Ihre Wärmeleitfähigkeit liegt im oberen Durchschnitt der Leitfähigeit moderner Dämmstoffe, zwischen 0,032 und 0,040 W/mK (Watt pro Meter x Kelvin). Synthetische Stoffe, Holz und andere Naturfasern unterbieten den Wärmeleitwert von Glaswolle, kosten jedoch mehr Geld. Der höhen Anschaffungskosten von Mineralwolle sollte keinen Austausch des Stoffes gegen eine preiswerte Alternative begründen. Die Vorteile von Glaswolle übertreffen die positiven Eigenschaften anderer Materialien deutlich.

 

Vorteile

Effiziente Isolierung verbessern die Energiebilanz einer Immobilie, denn wirkungsvolle und fachgerecht verbaute Dämmung erspart bis zu 30 Prozent laufender Energiekosten. Außerdem schützt der Einsatz von Glaswolle natürliche Ressourcen.

  • Vorzügliche Dämmeigenschaften – Als exzellenter Dämmstoff verfügt Mineralwolle über hohe Wärmedämmfähigkeiten. Die geringe Mindestdämmungsdicke ermöglicht wirtschaftlichen Materialgebrauch.
  • Gute Schalldämmung – Glaswolle dämmt Schall in Geschossdecken und isoliert Schall in Innenräumen. Wärmeisolation: Im Winter isoliert die Mineralwolle und verhindert Energieverluste, im Sommer hält der Stoff Hitze auf der draußen. Die hohe Rohdichte verzögert zeitlich die Abgabe der Wärmeenergie aus der Sonnenstrahlung nach innen. Hydrophobe Struktur: Der Dämmstoff speichert Feuchtigkeit nicht, wodurch feuchte Luft ungehindert durch die Außenwand diffundiert. Deshalb verbauen Firmen die Mineralwolle als kapillaraktive Wärmedämmung.
  • Geringe Rohdichte und Robustheit – Im Vergleich mit ähnlichen Materialien weist Glaswolldämmung weniger Rohdichte und somit ein geringeres Gewicht auf. Dies ist für den Einsatz als Dämmung in fragileren Baukonstruktionen von Bedeutung.
  • Keine Belastung durch Schimmel – Die wasserabweisende Beschaffenheit der Dämmwolle verhindert die Ansammlung von Wasser und Staunässe. Somit ist das Material resistent gegen den Befall durch Ungeziefer und Schimmelpilz.

Der zahlreichen Vorteile wegen entscheiden sich Bauunternehmen bevorzugt für die Mineralwolle als Dämmstoff. Überdies können Facharbeiter das Material für verschiedenartige Dämmungsarten einsetzen.

 

Möglichkeiten der Dämmung

Dachdämmungen und Deckendämmungen sind die Haupteinsatzgebiete von Glaswolldämmung. Bezüglich der Rohdichte überragt die Mineralwolle die meisten anderen andere Dämmstoffe, daher verbauen Unternehmen den Stoff sowohl in Fassaden und in Innenräumen. Im Inneren dämmt das Material zuverlässig in tragenden und in nicht tragenden Wänden. Die bauphysikalischen Eigenschaften und die daraus resultierenden Eigenschaften ermöglichen vielseitige Dämmmöglichkeiten mit Mineralwolle. Darüber hinaus bestätigt sich der Ruf, der Stoff sei giftig oder krebserregend, nicht. Medizinische Erkenntnisse über Asbest wurden in mehreren Debatten veröffentlicht. Dabei wurden Bedenken bezüglich gesundheitsschädigender Wirkung der Mineralwolle ganzheitlich ausgeräumt.

 

Fazit

Glaswolldämmung ist ein vielseitig einsetzbares Material, das sich aufgrund der positiven Eigenschaften zum meistverwendeten Dämmstoff in Deutschland durchsetzt. Baufirmen dämmen Gebäude von außen und innen und erschaffen somit effiziente Dämmung, die Schimmelbefall verhindert und ganzjährig zuverlässig dämmt und isoliert.

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