Liebe, Sexualität und Intimität waren und sind schon immer von zentraler Relevanz für unsere Gesellschaft und sind eng miteinander verwoben. Sexualität und Intimität zählen nicht umsonst zu den schönsten Nebensachen der Welt. Aber Liebe ist nicht gleich Liebe und Sex ist nicht gleich Sex. Ähnlich wie die Liebe ist auch der Aspekt der Sexualität einem stetigen Wandel unterworfen.
Mit dem Aufkommen der Sextoys erlebte der Sex-Bereich eine regelrechte Revolution. Sexspielzeug gab es zwar bereits zuvor, es wurde allerdings von der Gesellschaft eher verpönt und von den Anwendern in Schubladen verstaut. Die aktuelle Generation ist allerdings aufgeschlossener und steht den Spielzeugen offener Gegenüber. Insbesondere die klassischen Dildos sind in der Öffentlichkeit angekommen und werden nicht mehr länger als skandalös oder pervers empfunden. Dildos, Vibratoren und Co. sind zwar weiterhin im Gespräch, müssen sich ihren Stellenwert aber hart erkämpfen. Wie in nahezu jedem Bereich kommen auch auf dem Gebiet der Sexualität neue und moderne Trends auf, die neuen Wind in eingerostete Beziehungen bringen sollen.
Wie liebt man im Jahr 2023?
Mehr Achtsamkeit!
Achtsamkeit ist eines DER Wörter unserer Zeit, an allen Ecken wird es gepredigt und zu mehr Achtsamkeit aufgerufen – auch beim Sex.
Hektik, Eile und Geschwindigkeit bestimmen unseren Alltag. Ein Termin jagt den nächsten und ein Ende ist nicht in Sicht. Diesen Stress sollte man bitte nicht mit ins Schlafzimmer nehmen. Eine schnelle (Pflicht-) Nummer zwischen Tür und Angel kann auf die Dauer sehr öde und langweilig werden.
Viel effektiver ist es, auch beim Sex achtsamer zu denken und zu werden. Der Akt selbst und der Partner sollen wieder das Zentrum des Interesses bilden. Für Sex sollte man sich Zeit nehmen und ihn genießen – ist ja schließlich kein Hochleistungssport.
Mehr Offenheit!
Ein weiterer Trend auf dem Gebiet ist die Tendenz zu einem offeneren Umgang mit Sexualität und Intimität. Dieser Kurs entstand nicht aus dem Nichts, er hat sich über Jahre hinweg heraus kristallisiert und ist jetzt endgültig in den Gesprächen der Gesellschaft angekommen. Sextoys oder Sexpraktiken werden nicht mehr totgeschwiegen – sie werden offen und ehrlich angesprochen und darüber diskutiert. Auch hinsichtlich der sexuellen Orientierung oder der sexuellen Vorlieben muss man sich 2023 nicht mehr schämen oder verstecken – man kann es frei und ohne Angst ansprechen. Beobachtungen haben ergeben, dass mehr Offenheit im Hinblick auf die Intimität zu einer gesünderen Einstellung zur eigenen Sexualität und zu einer toleranteren Gesellschaft führen kann.
Mehr Bedeutsamkeit!
Wenn der Alltag schnelllebig ist, dann möchte man im Bereich der Liebe und der Sexualität ankommen. Der Trend geht immer mehr zu langfristigen Beziehungen mit intensiveren Gesprächen, tieferen Emotionen und bedeutungsvolleren Sexualakten. Die Zeiten der zwanglosen Dates, lockeren Affären und ungezwungenen One-Night-Stands scheinen nahezu vorbei zu sein. Die Mehrheit der Bevölkerung sehnt sich nach einem festen Partner mit dem sie ihr Liebes- und Sexualleben teilen und ihre intimen Vorlieben diesbezüglich offen ansprechen können.
Mehr Nähe!
Die körperliche Nähe zum Partner ist für viele der Inbegriff einer guten und funktionierenden Beziehung. Allerdings kann dieser Wunsch nach körperlicher Nähe nicht immer gewährleistet sein. Viele Paare führen heutzutage Fernbeziehungen, sind zumindest räumlich voneinander getrennt und sehen sich nur sehr selten. Um auch hier das Bedürfnis nach Nähe zu überbrücken, wurde das Metaverse entwickelt. Dank dieser modernen technischen Spielerei können sich Paare über ferngesteuerte Sextoys zumindest auf sexueller Ebene nahe sein.
Fazit
Die Welt ist einem permanenten Wandel unterworfen. Auch der Bereich der Intimität und Sexualität wird dabei nicht außen vor gelassen. Die Trends, Neigungen und Tendenzen wechseln stetig – im Jahre 2023 ist den Liebenden nach mehr Achtsamkeit, Bedeutsamkeit, Nähe und Offenheit in Sex- und Liebesdingen.